
SDG – Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
Sustainable Development Goals oder kurz SDG sind politische Zielsetzungen für eine nachhaltige Entwicklung unter Berücksichtigung aller Dimensionen von Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales. Diese 17 Hauptziele mit ihren 169 Unterzielen, wurden von den Vereinten Nationen (UN) beschlossen und traten 2016 als Teil der Agenda 2030 in Kraft. Im Gegensatz zu anderen bisherigen Zielsetzungen in der Richtung, werden in diesem Vorhaben ausnahmslos alle Staaten aufgefordert, sich an der gemeinsamen Entwicklung für eine bessere Welt zu beteiligen.
Auch Deutschland hat sich 2016 zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele bekannt und dementsprechend die politische Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) angepasst. In regelmäßigen Studien des Statistischen Bundesamts wird die nachhaltige Entwicklung dokumentiert, sodass nachvollzogen werden kann, inwieweit Erfolge und Misserfolge bei der Umsetzung zu verzeichnen sind.
Hochwertige Bildung kommt als Ziel 4 explizit in den 17 Zielen der Agenda vor und kann ebenso als Instrument zur Umsetzung anderer Nachhaltigkeitsziele angesehen werden. Bildung ist wesentlicher Bestandteil von Nachhaltigkeit und auch eine Voraussetzung, denn erst durch Vermittlung von Wissen, Werten und Fähigkeiten kann auch eine Umsetzung stattfinden. Die Einbeziehung von diesen Nachhaltigkeitsthemen in Bildungseinrichtungen und -plänen ist daher notwendig.
Zur Verknüpfung des bereits bestehenden Konzepts Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und den SDG hat die UNESCO 2017 ein Dokument mit Lernzielen veröffentlicht, in welchem für jedes der 17 Ziele einzelne Lernziele, insbesondere für die Anwendung in Bildungseinrichtungen formuliert sind. Diese Lernziele teilen sich in die Kategorien kognitiv, sozial-emotional und handlungsorientiert auf und geben spezifische Vorschläge für die Wissens-, Werte- und Anwendungsvermittlung.